Für einige Spieler der Devils ist die neue Umgebung zumindest nicht ganz unbekannt. Neben Palat sammelten auch andere Teammitglieder, wie der Schweizer Kapitän Nico Hischier, erst vor kurzem Erfahrung in Prag, da die IIHF-Weltmeisterschaft 2024 hier stattfand.
„Wir waren während der WM schon ein paar Wochen hier und kennen ein paar Restaurants“, bestätigte Hischier. „Wir verlassen uns aber auf Ondrej, um die richtigen Plätze fürs Abendessen auszusuchen, er kennt Prag einfach am besten.“
Das Auftaktspiel mit der langen Anreise ist sicherlich nicht einfach und in mancher Hinsicht eine Belastung, doch Hischier sieht das besondere Erlebnis zum Saisonbeginn in einem positiven Licht.
„Das ist eine gute Art, die Saison zu beginnen“, erklärte er. „Mit den Jungs auswärts unterwegs zu sein, viel zusammen zu unternehmen, das hilft. Wir haben ein paar neue Spieler, die man so einbeziehen und kennenlernen kann. So wächst man als Team zusammen, wenn man auch abseits der Eisfläche Zeit miteinander verbringt.“
Eine Teambuilding-Maßnahme weit entfernt von allen Routinen in der Heimat soll der Mannschaft helfen, eine bessere Chemie zu entwickeln. Doch die anstrengenden und ungewohnten Abläufe von An- und Abreise bieten auch ihre Gefahren, wie am Beispiel der Nashville Predators 2022 zu sehen war. Das Team von Hischiers Landsmann Roman Josi bestritt damals die ersten beiden Spiele der Saison in Prag gegen die San Jose Sharks und gewann beide Partien. Nach dem Rückflug nach Nordamerika verloren sie aber die nächsten fünf Spiele in Folge. Daher wollte Trainer Sheldon Keefe auch schon am Tag der Anreise trainieren, um der Mannschaft eine gewohnte Struktur zu geben.
„Es war uns wichtig, möglichst schnell aufs Eis zu kommen und zu einer normalen Routine zu kommen“, ließ Keefe wissen. „Die Spieler haben das genauso gesehen. Unsere Spieler, besonders die Europäer, sind es gewohnt solche Flüge öfter zu machen. Es hat Sinn gemacht zu trainieren, aber es war ein langer Tag und wir sind müde.“