Viel Hoffnung für die Zukunft
Buffalos Durststrecke währt tatsächlich schon 13 Jahre. Mit dem zweitjüngsten NHL-Kader (durchschnittlich 25,7 Jahre jung) und jeder Menge Talent soll der lange Rebuild endlich vollendet sein und der Sprung in die Stanley Cup Playoffs wieder gelingen.
„Das ist natürlich sehr enttäuschend, denn schon damals in meinem letzten Jahr ist man von einem kurzen Umbruch ausgegangen“, sagt Hecht. „Wie lange sich das jetzt schon hinzieht, ist sehr schwer für den Klub und die Stadt. In den letzten paar Jahren haben sie immer einen Schritt nach vorne gemacht und zuletzt die Playoffs nur knapp verpasst. Ich denke auch, dass (Trainer) Lindy Ruff ihnen einen Schub geben wird. Auch die Spieler werden älter, haben an Erfahrung gewonnen und können damit einen größeren Unterschied machen.“
Auch Krupp sieht sein Ex-Team buchstäblich auf einem guten Weg: „Ich verfolge die Entwicklung der Sabres seit meinem Besuch im Jahr 2019 sehr genau. Ich würde sagen, dass seitdem viele gute Entscheidungen getroffen worden sind. Mit Tage Thompson haben sie einen absoluten NHL-Superstar an der Hand. Auch JJ passt perfekt in dieser Reihe rein. Buffalo ist für mich auf dem Weg zu einer Top-Mannschaft in der NHL. Ob sie schon angekommen sind, muss man abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Die Bausteine dafür sind aber da.“
Vorfreude auf einen „neuen“ Peterka
Der angesprochene Peterka ist zweifelsohne die Hauptattraktion bei der Global Series Challenge in Deutschland. Immerhin kommt der gebürtige Münchner als NHL-Spieler in seine Geburtsstadt zurück und trifft dabei auch noch auf seinen Ex-Verein. Eine märchenhafte Geschichte.
„Er kommt nach Hause und kann zeigen, was für ein großes Talent er ist und dass er es zu Recht in die NHL geschafft hat. Er wird den Fans eine Show bieten“, ist Hecht überzeugt. „Er gelernt, ein komplettes Spiel zu spielen, was zuvor vielleicht nicht so sein Ding war. Um in der NHL erfolgreich zu sein, musst du aber in beide Richtungen arbeiten können. Er hat sich auch in Sachen Torgefährlichkeit weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass er in der kommenden Saison sogar noch ein paar Tore drauflegen kann.“
Auch Krupp zeigt sich von der steilen Entwicklung Peterkas angetan: „Was ihn auszeichnet, ist die Motivation, sich zu entwickeln. Er verbessert sich von Jahr zu Jahr und macht immer wieder einen Schritt nach vorne. Er musste zunächst durch das Farmteam gehen und sich in Rochester durchbeißen. Das prägt einen jungen Spieler. Damit bist du besser vorbereitet auf die NHL. Mir hatte das damals auch geholfen“, so Krupp. „Letztes Jahr hat er 28 Tore geschossen, und das muss man in der besten Liga der Welt erstmal schaffen! Für mich ist seine Entwicklung beeindruckend. Er ist ein offensiver Spieler, schnell, mit einem guten Schuss und einem Torriecher. Viel wird davon abhängen, in welcher Reihe er spielen wird. Wenn du zwei gute Leute neben dir hast, dann passieren gute Dinge.“