Die Minnesota Wild haben am Donnerstag durch einen 5:2-Erfolg in Spiel 3 gegen die Vegas Golden Knights in der Western Conference Ersten Runde mit 2:1 die Serienführung übernommen. Im heimischen Xcel Energy Center siegte das Team rund um den Österreicher Marco Rossi, durch erneut starke Leistungen von Angreifer Kirill Kaprizov und Torhüter Filip Gustavsson, zum zweiten Mal hintereinander.
Marco Rossi schreibt Playoff-Geschichte
Erstmals war auch Rossi in der K.o.-Phase als Scorer auf dem Spielberichtsbogen vertreten. Mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 im ersten Spielabschnitt schrieb er sogar ein Stück österreichische Sportgeschichte. Als erst viertem Spieler aus der Alpenrepublik gelang es Rossi, in den Stanley Cup Playoffs einen Treffer zu erzielen. Vor ihm gelang dies Thomas Vanek (21-15-36 in 69 GP), Michael Grabner (9-6-15 in 40 GP) und Michael Raffl (7-4-11 in 39 GP). Zudem assistierte Rossi beim Powerplaytor von Kaprizov zum zwischenzeitlichen 4:1 zwei Sekunden vor Ablauf des zweiten Drittels.
Trainer Hynes verteidigt Personalentscheidung – Rossi überzeugt
Für Rossi endete eine kleine Durststrecke, die mit der Versetzung in die vierte Angriffsformation durch Trainer John Hynes einherging. Die Tatsache, dass er zuletzt überwiegend zusammen mit Akteuren wie Justin Brazeau und Yakov Trenin auf dem Eis stand, statt mit den Top-Kräften der Wild wie Kaprizov und Mats Zuccarello, wollte der Coach allerdings nicht als eine Art Strafversetzung verstanden wissen. Dies hatte Hynes bereits nach Spiel 1 der Serie im Mediengespräch betont: „Manchmal muss man als Trainer einfach schauen, wie die Matchups so aufgehen. Hier wollten wir einfach mal sehen, ob es so besser passt. An Marcos Qualitäten habe ich gar keine Zweifel. Er ist ein wirklich guter Center. In einigen Situationen kann er sich noch verbessern – dessen bin ich mir sicher. Er wird seinen Wert für uns noch beweisen. Gar keine Frage.“ Der Trainer gab sich zuletzt wiederholt auch in öffentlichen Statements sicher, dass Rossi seinen Wert für das Team auch in ungewohnter Formation zeigen könne.