Florida Panthers v Tampa Bay Lightning

Florida Panthers gegen Tampa Bay Lightning ist nicht nur das „Battle of Florida“, sondern auch das Aufeinandertreffen zweier Spielsysteme in der Ersten Runde der Stanley Cup Playoffs 2025. Auf der einen Seite physischen Panthers, die auf zermürbendes Forechecking setzen. Auf der anderen Seite ein schneller und spielstarker Lightning, der mit Tempo in die Offensivzone kommen möchte. Als Blitzableiter fungiert Floridas deutscher Center Nico Sturm, der es auch gerne mit Tampas Top-Reihen aufnimmt.

Kampf der Systeme

Die Panthers führen in der Best-of-Seven-Serie mit 1:0. Floridas 6:2-Auswärtssieg in Spiel 1 setzte sowohl ein Ausrufezeichen als auch den Lightning für Spiel 2 am Donnerstag (6:30 p.m. ET; 0:30 Uhr MESZ; NHL.tv) unter Druck. Zwar hatte Tampa 22:17-Torschüsse, doch schien der Stil der Panthers mit 48:28-Checks und 18:8-Blocks die bessere Taktik gewesen zu sein.

„Sie wollen den Puck und viel Zeit und Raum haben“, weiß Sturm. „Je körperlicher du spielst und je enger du dran bist, desto weniger Pucks haben sie in der neutralen Zone, was uns einen Vorteil verschafft. Sie verlangsamen manchmal sogar das Spiel, und spielen den Puck nach hinten, um dann mit Tempo vorzustoßen. Sie wollen den Puck durch die neutrale Zone tragen und nicht tief spielen, um in den Forecheck gehen zu müssen. Wenn wir sie also vom Puck fernhalten, dann wird uns das in die Karten spielen.“

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      Panthers @ Lightning | Zusammenfassung | Runde 1, Spiel 1

      Blitzableiter Sturm nimmt es mit Tampas Top-Spielern auf

      Sturm erhielt als Mittelstürmer der vierten Reihe neben Evan Rodrigues und Jesper Boqvist 11:44 Minuten Eiszeit (drei Checks, ein Block) und erhielt 20 Wechsel, darunter auch einige gegen die Top-Reihen des Lightning.

      „Auswärts bekommst du vielleicht nicht immer die Matchups, die du haben möchtest. Egal ob du von der Bank oder für ein Faceoff reinkommst, du weißt genau, gegen wen du spielst. Wir sind einfach ganz besonders vorsichtig und machen keine verrückten Dinge an der blauen Linie, sondern bringen einfach den Puck ins Drittel und gehen zum Forechecking über“, ist Sturm weder Angst noch Bange. Im Gegenteil: „Das kann auch ein Vorteil für uns sein: Wenn wir ihre Top-Spieler mit unserer Checking-Reihe aufreiben und dabei in ihrer oder der neutralen Zone spielen, dann ist das ein klarer Vorteil für uns. Wir können dann Barkys und Bennys Reihe gegen ihre Bottom-Six-Lines rausschicken, damit sie Schaden anrichten können.“

      Vollstes Vertrauen von Trainer Maurice

      Barkys Reihe ist die erste Formation um Kapitän Aleksander Barkov, Carter Verhaeghe und Sam Reinhart. Bennys Reihe die zweite Linie um Sam Bennett, Mackie Samoskevich und Matthew Tkachuk. Normalerweise stellen Trainer diese Top-6-Reihen gegen die besten des Gegners auf. In diesem Fall entweder gegen Brayden Point, Yanni Gourde und Nikita Kucherov oder gegen Anthony Cirelli, Brandon Hagel und Jake Guentzel.

      In Spiel 1 aber sorgte Lightning-Headcoach Jon Cooper aufgrund des Wechselvorteils für Heim-Teams für sogenannte Miss-Matches, schickte also seine Top-Spieler aufs Eis, wenn Panthers-Trainer Paul Maurice die vierte Reihe um Sturm brachte.

      „Sie hatten einen großen Einfluss auf das Komfortlevel ihres Trainers. Insbesondere in den Playoffs“, grinste Maurice. „Es gibt wahrscheinlich zwei Elite-Reihen in jeder Mannschaft. Manchmal sitzt du da und musst raten, wen sie für den nächsten Wechsel rausschicken werden. Tampa geht aggressiver mit seinen Minuten um, also kann es gut sein, dass Point oder Cirelli als nächstes rauskommen. Wenn du dann kein Vertrauen in deine vierte Reihe hast, dann wirst du damit gefangen sein, falsche Entscheidungen zu treffen. Sie haben sogar fünf oder sechs Wechsel gegen die Point-Reihe gespielt, trotzdem waren sie dabei effektiv. Natürlich forciere ich das nicht, aber ich vertraue ihnen voll. Sie können gegen jede Reihe spielen.“

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