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Am Dienstag geht es in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs auch im Florida-Derby endlich los. Die Serie zwischen den Florida Panthers und Tampa Bay Lightning ist die letzte, bei der das Auftaktmatch noch ausgetragen werden muss. In drei weiteren Serien steht bereits Spiel 2 an. Die Minnesota Wild, Ottawa Senators und New Jersey Devils stehen dabei unter Zugzwang und werden sich um den Ausgleich bemühen.

Panthers hoffen auf Tkachuk

Rechtzeitig zum Auftakt in der „Battle of Florida“ können die Titelverteidiger aus Sunrise womöglich auf Verstärkung bauen. Matthew Tkachuk könnte für die Panthers einsatzfähig sein. Der Starstürmer verletzte sich am 15. Februar beim 4 Nations Face-Off, als er für die USA antrat.

Tkachuk erzielte in der regulären Saison vor seiner Verletzung 57 Punkte (22 Tore, 35 Assists) in 52 Partien. Seit seinem Wechsel zu den Panthers vor drei Jahren brachte er es in 44 Playoff-Spielen auf 46 Punkte (17 Tore, 29 Assists) und verhalf dem Team zweimal in Folge ins Stanley Cup Finale und einmal zur Meisterschaft.

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      FLA@STL: Tkachuk sorgt für späte Führung

      Ob Tkachuk spielt, wird am Dienstag kurzfristig entschieden, wie Trainer Paul Maurice wissen ließ: „Er muss morgens das Training durchhalten, wir beobachten immer noch, wie er sich von der Belastung erholt. Er ist am Montag vor dem Rest der Mannschaft aufs Eis gegangen und bis zum Ende des Trainings geblieben. Wir werden sehen, wie er sich fühlt. Wenn er das Training gut durchhält und alle Beteiligten ihr Okay geben, wird er spielen.“

      Playoff-Härte und Disziplin

      In den Playoffs geht es deutlich härter zur Sache und die Schiedsrichter lassen mehr laufen. Bei Minnesota bekam das etwa Ryan Hartman, der ansonsten selbst gerne austeilt, zu spüren. Er war in Spiel 1 gleich mehrmals das Ziel harter Aktionen der Vegas Golden Knights, die keine Strafe zur Folge hatten. Die Wild blieben aber diszipliniert und über die komplette Partie hinweg gab es nur zwei Strafen für Minnesota und eine für Vegas.

      Wie wichtig diese Disziplin ist, sah man nicht nur daran, dass in dieser Serie ein Powerplaytor der Golden Knights mit entscheidend für den Sieg beim ersten Aufeinandertreffen war. Die Senators und Devils bekamen ebenfalls zu spüren, welche Bedeutung die Überzahl haben kann. New Jersey musste gegen die Carolina Hurricanes 14 von 45 Torschüssen und eines von vier Toren bei drei Unterzahlsituationen hinnehmen. Die Senators waren im Ontario-Derby gegen die Toronto Maple Leafs gleich sechsmal in Unterzahl und kassierten drei Gegentore. Bei fünf gegen fünf ließen sie nur 13 Torschüsse zu.

      „Wenn man ihnen so viele Powerplays gibt, macht sich ihre Klasse natürlich bemerkbar“, haderte Ottawas Stürmer Tim Stützle mit den Strafzeiten. „Sie haben viele gute Spieler, die das ausnutzen können, deshalb müssen wir von der Strafbank wegbleiben.“

      Wild bauen auf Boldy

      Die Offensive war für Minnesota in der späteren Phase der regulären Saison ein Problem. Matt Boldy war ihr zuverlässigster Stürmer, während Superstar Kirill Kaprizov verletzt ausfiel. Im ersten Playoff-Spiel machte Boldy erneut von sich reden. Bei der 2:4-Niederlage gegen die Golden Knights erzielte er beide Treffer.

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          MIN@VGK, Sp1: Boldy nutzt die Vorarbeit von Kaprizov

          „Das ist es, was wir von Matt brauchen und das ist es, was er gezeigt hat“, lobte Veteran Marcus Foligno. „Er war die ganze Saison unser bester Spieler im Angriff. Es war super zuzuschauen, wie er sich diese Saison entwickelt hat.“

          Den Wild würde es aber guttun, wenn mehr Spieler Torgefahr entwickelten. Bisher punkteten nur Boldy, Kaprizov (zwei Assists) und Hartman (ein Assist). Spieler wie der Österreicher Marco Rossi und Mats Zuccarello gehörten in der regulären Saison zu ihren punktbesten Spielern und müssen in den kommenden Partien ihren Teil leisten.

          Devils unter Druck

          Die Schweizer Stürmer Nico Hischier und Timo Meier hatten sich mit den Devils einen besseren Start in die Playoffs erwünscht und stehen nun früh unter Druck. Das gilt nicht nur aufgrund der 1:4-Niederlage für den Stand der Serie gegen die Hurricanes, sondern auch im Hinblick auf das Spielgeschehen.

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              Devils @ Hurricanes | Zusammenfassung | Runde 1, Spiel 1

              New Jersey hatte sehr mit Carolinas druckvoller und auf Puckbesitz ausgelegten Spielweise zu kämpfen. Das aggressive Forechecking der Hurricanes und die Vielzahl an Torschüssen machten den Devils zu schaffen.

              „Wir müssen selbstbewusster spielen und den Puck mehr halten. Sie suchen die Zweikämpfe und dann den Puck einfach nach vorne zu hauen, ist nicht gut genug“, erklärte Hischier, der das einzige Tor der Devils erzielte. „Wir müssen unser Spiel besser umsetzen und unseren Instinkten vertrauen.“

              Stolarz gibt Maple Leafs viel Selbstvertrauen

              Die Maple Leafs waren bei ihrem 6:2-Sieg gegen Ottawa nicht unbedingt die spielbestimmende Mannschaft. Das Torschussverhältnis lautete 33:24 zugunsten der Senators. Elf ihrer Schüsse gaben die Maple Leafs im Powerplay ab.

              Die vielen Torschüsse der Senators sind aber weniger problematisch, da Toronto sich auf einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten verlassen kann. Anthony Stolarz kam in Spiel 1 auf 31 Paraden und baute damit auf seine starke Leistung aus der regulären Saison auf. Mit 92,6 Prozent Fangquote führte er das Torhüter-Ranking der gesamten NHL an.

              „Die Saves in Schlüsselmomenten sind extrem wichtig“, betonte Trainer Craig Berube. „Das ist uns allen bewusst, besonders in den Playoffs. Das kann uns weit bringen und er hat diese Paraden gezeigt. Er hat uns im Spiel gehalten. Das war sehr wichtig.“

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