Matt Boldy #12 of the Minnesota Wild celebrates his second period goal with teammates against the Washington Capitals at Xcel Energy Center on March 27, 2025 in St Paul, Minnesota. (Photo by Luke Schmidt/NHLI via Getty Images)

Alex Ovechkin tat alles, um gegen die Minnesota Wild zu treffen. Der Superstar der Washington Capitals hätte sich dem Allzeit-Rekord von Wayne Gretzky mit 894 NHL-Treffern weiter annähern können, von dem er noch sechs Tore entfernt ist. Elf Schüsse gab er gegen Minnesota ab, doch nur drei davon gingen auf das Tor von Goalie Filip Gustavsson. Seine Ausbeute: 0 Tore, 0 Assists!

Seine beste Chance hatte Ovechkin, als er in der 5. Minute des Schlussdrittels auf das Tor zusteuerte und frei zum Abschluss gekommen wäre. Doch der ihn verfolgende Verteidiger Jonas Brodin bekam es irgendwie hin, dem Torjäger den Puck weg zu stibitzen. „Es macht immer Spaß, zu versuchen, diese Jungs zu stoppen“, sagte Brodin nach dem Spiel. „Man bekommt zusätzliche Motivation. Du willst diese Jungs stoppen, weil du es ihnen schwer machen willst und bei ihnen Frust aufkommen lassen möchtest. Das versuche ich in jedem Spiel zu tun.“
Rossi bereitet Treffer vor, Boldy stellt Franchise-Rekord auf

Minnesota erwies sich in dem Spiel als effektiver und gewann diese Begegnung am Donnerstag mit 4:2. Jon Merrill brachte Minnesota nach sechs Minuten im ersten Drittel in Führung. Doch keine drei Minuten später hatte Washington die Partie durch die Treffer von Matt Roy und Brandon Duhaime gedreht.

Minnesota war im weiteren Spielverlauf allerdings effektiver. Frederick Gaudreau gelang ein Doppelpack, weil er einmal im Powerplay und später per Empty Netter traf. Und auch Matt Boldy gelang ein Treffer, nachdem der Österreicher Marco Rossi diesen vorbereitet hatte. Bemerkenswert: Mit seinem neunten spielentscheidenden Treffer der Saison, in diesem Fall zum zwischenzeitlichen 3:2, stellte Boldy einen neuen Franchise-Rekord für die meisten Siegtreffer in einer Saison auf.

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      Minnesota beendet Negativlauf

      Für Minnesota war der Sieg von großer Bedeutung, denn sie hatten zuvor zwei Spiele hintereinander gegen die Dallas Stars (0:3) und danach gegen die Vegas Golden Knights (1:5) verloren. „Das ist ein großer Sieg für uns“, sagte Boldy. „Ich denke, wir haben gutes Eishockey gespielt. Wir wurden in den letzten Spielen nicht belohnt. Aber ich denke, was in dieser Mannschaft zählt, ist, dass wir eine positive Gruppe sind. Wir wissen, wozu wir fähig sind. Wir sind einfach rausgegangen und haben ein großartiges Spiel abgeliefert. Es geht darum, Wege zu finden, um zu gewinnen. Das haben wir heute Abend geschafft.“

      Überhaupt scheinen die Capitals ein Lieblingsgegner von Minnesota zu sein. In den letzten acht Begegnungen, die sich seit dem 8. Januar 2022 ereigneten, haben sie stets gepunktet und sieben Spiele davon gewonnen.

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          WSH@MIN: Boldy macht im 2. Drittel einen schönen Vorstoß zum Tor

          Torwart Gustavsson lobt Spielweise seiner Mannschaft

          Torwart Gustavsson lobte den reifen Auftritt seiner Mannschaft. „Wir sind sehr detailliert mit dem Puck umgegangen. Wir gehen keine unnötigen Risiken ein. Wir halten die neutrale Zone eng. Und wenn es an der Zeit ist, zu blocken, sind die Jungs überall zur Stelle und blocken die Schüsse. Das hat gut funktioniert“, sagte er und fügte hinzu: „Das zeigt, dass wir, wenn wir in Bestform spielen, da sind, wo wir sein sollten. Wir sind eines der Top-Teams.“

          Während Gustavsson das Tor hütete und 28 Saves verbuchte, saß die Goalie-Ikone Marc-Andre Fleury hinter der Bande. Ovechkin hätte im letzten Aufeinandertreffen der regulären Saison mit Minnesota gerne noch einmal gegen den 40-Jährigen gespielt. Dafür aber zollten er und danach auch seine Mannschaftskameraden ihm Respekt, indem sie nach dem Spiel alle zu ihm kamen und ihm die Hand gaben. „Das waren immer ziemlich gute Fights zwischen mir und ihm“, sagte Ovechkin über ihre jahrzehntelange Rivalität.

          Kaprizov rückt dem Comeback näher

          Gerne hätte Ovechkin auch gegen Wild-Stürmer Kirill Kaprizov gespielt, der allerdings verletzungsbedingt seit dem 26. Januar nicht mehr eingesetzt wurde. „Er ist natürlich ein Top-Spieler, wenn er gesund ist“, sagte Ovechkin über Kaprizov. „Es macht immer Spaß, Highlights von ihm zu sehen.“

          Obwohl Kaprizov im Spiel nicht in Aktion war, stand er schon früher am Tag auf dem Eis. Er und Joel Eriksson Ek nahmen das Eislaufen wieder auf, weil sie sich von ihrer Unterkörperverletzungen gut regeneriert haben. Das Comeback der beiden Spieler steht zwar nicht unmittelbar bevor, wie Trainer John Hynes erklärte. Doch man würde bei beiden Akteuren von Woche zu Woche schauen, wann sie wieder einsatzfähig wären.

          Wild ist voll auf Playoff-Kurs

          Gut möglich also, dass die beiden Unterschiedsspieler bald wieder auf dem Eis stehen werden. Im Kampf um die Playoffs befindet sich die Mannschaft auch so auf einem guten Weg. Mit 87 Punkten aus 73 Spielen belegen sie aktuell den ersten Wild-Card-Platz im Osten. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf die Vancouver Canucks, die den ersten Nicht-Playoff-Platz belegen.

          Minnesota empfängt nun am Samstag die New Jersey Devils (6:00 pm ET, live auf NHL.TV, 23:00 Uhr), ehe ihnen ein New-York-Trip mit Auswärtsspielen bei den Devils, den New York Rangers und den New York Islanders bevorsteht.

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